Wald, Holz, Wildtiere und Fische

Die Abteilung Wald sorgt dafür, dass bei der Nutzung der natürlichen Ressourcen Wald und Holz, Wildtiere und Fische ökologische und soziale Aspekte beachtet werden. Mit anderen Worten: Sie sorgt dafür, dass diese Nutzung nachhaltig erfolgt.


Es geht insbesondere darum,

 
  • die Rahmenbedingungen für eine wirtschaftliche Holznutzung zu
       verbessern und die Jungwaldpflege als wichtige Investition in künftig
       wertvolle und gesunde Wälder sicherzustellen;

  • das Naturschutzprogramm Wald weiterzuführen, um die
       biologische Vielfalt im Wald zu erhalten und zu fördern;

  • die zunehmenden Ansprüche an den Wald für Freizeit und
       Erholung waldschonend zu koordinieren;

  • den Schutz und die Bejagung von Wildtieren so zu regeln, dass
       lebensfähige, gesunde Populationen erhalten werden können und
       die Schäden am Kulturland tragbar bleiben;

  • die Lebensräume für Fische und andere Wassertiere zu erhalten
       und wieder herzustellen und eine nachhaltige fischereiliche
       Nutzung zu regeln.



  • Folgende Etappenziele konnten bisher erreicht werden:

    Bericht über die Waldentwicklung im Aargau

    Der 2007 vom Regierungsrat genehmigte und publizierte Bericht waldentwicklungAARGAU mit 12 Strategien gilt als Leitschnur für die Weiterentwicklung der kantonalen Waldpolitik. Verschiedene Um-setzungsprojekte sind gestartet: Zum Beispiel ein Projekt, das die Forstbetriebe in Fragen des Bodenschutzes unterstützt, sowie ein Pilotprojekt für einen regionalen Waldentwicklungsplan. Der Bericht dient auch als Grundlage für eine verstärkte Information und Dis-kussion über die Zukunftsaspekte des Waldes im Rahmen der Raumentwicklung des Kantons Aargau. 2009 wurden in Zusammen-arbeit mit den Verbänden spezielle Informationsveranstaltungen für Privatwaldbesitzende mit insgesamt 800 Beteiligten durchgeführt.

    Waldinventur Aargau

    Im März 2010 wurden die Ergebnisse der Stichprobeninventur in den Aargauer Wäldern parallel mit der Veröffentlichung der Ergebnisse des Landesforstinventars publiziert. Die Inventur zeigt, dass der Aargauer Wald nachhaltig bewirtschaftet wurde. Zwar wurde bedingt durch Sturmschäden und Borkenkäfer mehr Holz genutzt als nach-wächst, aber insgesamt ist der Aargauer Wald in einem guten Zu-stand. Er ist holzreich, vielseitig gemischt und weist hohe Naturwerte auf. Die Waldfläche hat sich im Kanton Aargau nicht verändert.

    Naturschutzprogramm Wald, 3. Etappe 2008-2013

    Im Rahmen des vom Grossen Rat im September 2007 bewilligten Mehrjahreskredits konnten seit 2008 45 langfristige Verträge mit Waldeigentümern über besondere Naturschutzleistungen abge-schlossen sowie ca. 500 Aufwertungsprojekte realisiert werden. Einen Schwerpunkt bildeten Verträge über die Erhaltung und nach-haltige Förderungen von eichenreichen Wäldern auf weiteren 118 Hektaren.

    Jagdgesetzrevision

    Das neue Jagdgesetz wurde vom Grossen Rat am 24. Februar 2009 beschlossen und trat am 1. Januar 2010 in Kraft. Die Jagdreviere wurden für die Periode 2011 bis 2018 neu bewertet und verpachtet.

    Pilotprojekte Schwarzwild

    In drei Gebieten, die von Kulturlandschäden durch Wildschweine besonders betroffen sind, wurden in Zusammenarbeit mit Betroffenen und der Jagdexpertenkommission Pilotprojekte zur Verbesserung der Verhütungsmassnahmen vor Wildschweinschäden durchgeführt. Die Projekte wurden 2010 abgeschlossen und die gewonnenen Erkennt-nisse fliessen in die mit dem Jagdgesetz neu geregelten Massnah-men zur Verhütung und Abgeltung von Schäden ein.

    Lebensraumverbesserungen für Wassertiere

    Über den Zustand der Fische, Krebse und Muscheln und ihrer Le-bensräume im Aargau und die Ziele bis 2015 wurde 2009 ein Bericht als Sondernummer von Umwelt Aargau publiziert. Der Bericht zeigt auf, wo im Rahmen der Gewässerstrategie des Kantons noch weitere Anstrengungen nötig sind um den Rückgang der Artenzahl und Artenvielfalt zu stoppen und eine Trendumkehr einzuleiten.

    Brennholz

    Rehkitz

    Wildschwein

    Aesche


     

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