Umweltschutz

Dem Schutz der Umwelt kommt in unserer Gesellschaft nach wie vor ein hoher Stellenwert zu. Mein Ziel besteht darin, die Eigenverant-wortlichkeit in den Vordergrund zu stellen. Trotzdem liegt die gesetz-liche Aufsichtspflicht immer beim Staat. Im Kanton Aargau bei der Abteilung für Umwelt im Departement Bau, Verkehr und Umwelt.

Nachfolgend einige Meilensteine der Entwicklung der letzten Jahre:

Organisatorische Massnahmen

  • Neuorganisation der Abteilung durch Reduktion auf vier Sektionen

  • Harmonisierung des Vollzugs der Tankkontrollen mit den Nachbarkantonen

  • Vertrag mit in-LUFT über gemeinsame Luftimmissionsmessungen mit den zentralschweizer Kantonen

  • Vertrag mit Kanton Luzern betreffend Kostenteiler bei den seeinternen Massnahmen im Hallwilersee.

Massnahmen zum Umweltschutz
  • Erstellung der gemeinsamen Abfallplanung 2001-2015 vom Aargau und den Zentralschweizer Kantonen

  • Aktualisierung des Massnahmenplans Luftreinhaltung vom Regierungsrat im März 2009 verabschiedet. Seit 2010 Förder-programm zum Einsatz von Schleppschläuchen in der Land-wirtschaft (Ausbringen von Gülle).

  • "Kataster der belasteten Standorte im Kanton Aargau". Botschaft mit Verpflichtungskredit an den Grossen Rat. Aus-lösung des Projekts. Kataster erstellt und über Internet öffent-lich zugänglich (http://www.ag.ch/kbs/de/pub/auskuenfte.php).

  • Einleitung der Sanierung der Sondermülldeponie in Kölliken (SMDK). Botschaft mit Verpflichtungskredit an den Grossen Rat. Genehmigung des Sanierungsprojektes durch die Auf-sichtsbehörde. Erste Etappe des Rückbaus abgeschlossen.

  • Optimierung der Aufgabenteilung zwischen Kanton und Ge-meinden im Umweltschutz und zusammenführen der beiden Bundesgesetze zum Umwelt- und zum Gewässerschutz in einem Einführungsgesetz zum Umweltschutz (EG UWR; vom Grossen Rat am 4. September 2007 mit 103:13 Stimmen ge-nehmigt). Zusammenfassung der bisherigen Verordnungen im Bereich Umweltschutz in der Verordnung zum EG UWR. Beide Erlasse sind am 1. September 2008 in Kraft getreten.


Sanierung der Sondermülldeponie Kölliken

Die Sondermülldeponie Kölliken (SMDK) ist eine Altlast, die saniert werden muss, weil sie das Grundwasser verunreinigt hatte. Als Vor-steher des Departements Bau, Verkehr und Umwelt konnte ich mit den Partnern des Konsortiums – dem Kanton Zürich, der Stadt Zürich und der Basler Chemie - im Juli 2000 den Entscheid erwirken, dass die SMDK zurückgebaut wird. Nach einem internationalen Studien-wettbewerb konnte in sehr kurzer Zeit das Bauprojekt mit Kosten-voranschlag durch ein internationales Ingenieurunternehmen erstellt werden.

Das Aargauer Parlament gab im November 2004 grünes Licht für die Gesamtsanierung der SMDK und bewilligte den Kredit für den Anteil des Kantons Aargau. Nachdem die Abbauhalle Ende Oktober 2007 fertiggestellt wurde, konnte Anfangs November 2007 mit dem Rück-bau der Deponie begonnen werden. Mittlerweile ist die erste Rück-bauetappe abgeschlossen; rund ein Viertel des ganzen Deponie-körpers (158'000 Tonnen) wurden zurückgebaut, abtransportiert und korrekt entsorgt. Zwei kleinere und ein grosses Brandereignis mit anschliessendem Rückbaustillstand von einem halben Jahr zeigten, wie anspruchsvoll die Sanierung ist.

Für das Rückbau- und Entsorgungskonzept der zweiten Bauetappe wurden die Erfahrungen aus der ersten Etappe ausgewertet. Der Terminplan sieht vor, dass dieses weltweit einzigartige Sanierungs-projekt bis ins Jahr 2016 abgeschlossen ist.







 

 

 



 

 
 

 


 

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