Wichtige Entwicklungsschwerpunkte im öffentlichen Verkehr
Drittes Gleis Lenzburg - Gexi
Dank einem dritten Gleis von Lenzburg Richtung Othmarsingen bis zur Verzweigung Gexi können wie früher alle Regionalzüge aus dem Freiamt nach Lenzburg fahren. Damit ist das Freiamt ab Dezember 2010 wieder optimal in den Knoten Lenzburg eingebunden mit guten Anschlüssen an den Fernverkehr Richtung Osten und Westen. Der Kanton leistet einen Beitrag von 19.6 Mio. Franken an dieses Projekt.
Bremgarten-Dietikon-Bahn (BDWM)
Mit dem Neubau bzw. Ausbau der Stationen Bibenlos-Sonnenhof (Bremgarten/Zufikon), Heinrüti und Reppischhof, der Sanierung ver-schiedener Teilstrecken sowie der Einführung eines neuen Zugsiche-rungssystems wird die Leistungsfähigkeit und Attraktivität der Brem-garten-Dietikon-Bahn erhöht. Seit Dezember 2007 bietet die BDWM einen durchgehenden Viertelstundentakt an Werktagen an. Zudem erhält sie eine komplett neue Flotte mit zeitgemässen, komfortablen Fahrzeugen.
Wynental- und Suhrentalbahn WSB (AAR Bus + Bahn)
Die WSB fährt ab Dezember 2010 zwischen Aarau und Suhr auf dem ehemaligen SBB-Trassee. Dank dieser Trennung von Bahn und Strasse wird die Sicherheit und Attraktivität für alle Verkehrsteil-nehmenden erhöht. In Suhr entsteht ein gemeinsamer Umsteige-perron zwischen der WSB und der Tangentialbahn Zofingen-Lenz-burg. Die Gesamtinvestitionen betragen knapp 80 Mio. Franken. Seit Dezember 2008 bietet die WSB einen durchgehenden Viertelstun-dentakt an Werktagen an, wodurch die Anschlüsse im Bahnhof Aarau verbessert wurden. Auch bei der WSB wird die Fahrzeugflotte umfassend erneuert.
Regio-S-Bahn Basel
Mit der Beschaffung von modernen Niederflur-Zügen (FLIRT), dem Neubau der Haltestelle Rheinfelden-Augarten sowie dem Ausbau mehrerer Haltestellen im Fricktal mit treppenfreien Zugänge und Perronerhöhungen wurde die Attraktivität der Linie 1 der Regio-S-Bahn Basel deutlich erhöht. Die Gesamtinvestitionen in die Halte-stelleninfrastruktur betrugen rund 20 Mio. Franken.
Tarifverbunde
Besonders erfreulich ist die Harmonisierung des Tarifverbunds im grenzüberschreitenden Raum der Netzstadt Aarau-Olten-Zofingen. Das Gebiet des Tarifverbunds Aargau wurde im Dezember 2004 über die Kantonsgrenze in den Kanton Solothurn ausgedehnt und umfasst damit auch das ehemalige Gebiet des Tarifverbunds Olten. Auch mit dem Zürcher Verkehrsverbund ZVV konnten Grenzen überwunden werden, und die Abonnementen profitieren heute vom kantonsüber-greifenden Z-Pass. Seit Dezember 2009 ist die A-Welle ein integraler Tarifverbund, das heisst, er umfasst neben Abonnementen auch Ein-zelfahrausweise. Gleichzeitig wurden im ganzen Kanton an Bus- und Bahnhaltestellen sowie in den Fahrzeugen des Agglomerationsver-kehrs einheitliche, benutzerfreundliche Verkaufsgeräte einer neuen Generation installiert.
Kosten und Qualität optimieren
Seit 2007 werden im ganzen Kantonsgebiet alle zwei Jahre einheit-liche Kundenbefragungen zu Bahn und Bus durchgeführt. Die Fahr-gäste geben dem öffentlichen Verkehr im Kanton gute Noten.
Aufgrund der Rückmeldungen werden Fahrpläne und Qualität laufend verbessert. Jährlich werden zudem Kosten und Qualität zwischen dem Kanton und den Transportunternehmen neu verhandelt und optimiert.
Erscheinungsbild im öffentlichen Verkehr
Der Marktauftritt der Busunternehmen und der Privatbahnen wird mit dem neuen Erscheinungsbild A-Welle vereinheitlicht. Schrittweise werden alle Haltestellenbeschriftungen und Fahrpläne im Tarifverbund A-Welle gleich dargestellt und die Informationen übersichtlicher präsentiert. Die Busse und Bahnwagen erhalten auf weisser Grund-farbe die charakteristische A-Welle sowie das Logo der Transport-unternehmung. |