Gesamtverkehr  

mobilitätAARGAU

Das Departement Bau, Verkehr und Umwelt unterbreitete dem Grossen Rat eine Gesamtverkehrsstrategie, die am 19. September 2006 genehmigt wurde. Die Hauptstossrichtungen sind die Abstim-mung von Verkehr und Siedlung, die Förderung der kombinierten Mobilität sowie die Steuerung und Lenkung des Verkehrsflusses und der Nachfrage. Mit der präsentierten Strategie sollen die grossen Herausforderungen im Verkehr bewältigt, Staus und Kapazitätseng-pässe reduziert und die Siedlungs- und Umweltqualität verbessert werden.


Umfahrungen und Verkehrssanierungen

Die Ortskerne Mellingen und Sins sollen durch Umfahrungen vom Durchgangsverkehr entlastet werden. Beide Vorhaben hat der Grosse Rat 2008 im kantonalen Richtplan festgesetzt. Ebenfalls gutgeheis-sen hat das Parlament die Verkehrssanierung Brugg/Windisch. Diese dient der Erschliessung des Entwicklungsschwerpunkts Brugg-Windisch sowie dem Nord-Süd-Transit aus dem Unteren Aare-tal zu den Anschlüssen an die Nationalstrassen A1 und A3.


Verkehrsmanagement und Ortsdurchfahrten

Flüssiger Verkehr ohne Behinderung des öffentlichen Verkehrs auf der Strasse und gut gestaltete Ortsdurchfahrten im Sinne der Koexis-tenz aller Verkehrsteilnehmenden sind Optimierungsziele für die aargauische Strassenplanung. Das BVU entwickelt dazu Verkehrs-managementkonzepte für die Agglomerationen Baden-Wettingen (Grosskredit im September 2010 vom Grossen Rat bewilligt), Brugg-Windisch, Aarau und Wiggertal. Den Gemeinden hat das BVU 2009 die Empfehlungen "Anleitung zu attraktiven Kantonsstrassen im Siedlungsgebiet" mit Hinweisen für den Problemlösungsprozess bei hoch belasteten Ortsdurchfahrten zur Verfügung gestellt. Zahlreiche Betriebs- und Gestaltungskonzepte wurden bereits umgesetzt (z.B. Birrhard, Habsburg, Muhen, Reinach) oder sind in Planung (z.B. Berikon, Boniswil, Döttingen, Fislisbach, Niederlenz, Rheinfelden, Safenwil, Sins, Untersiggenthal, Villmergen/Dottikon, Wildegg, Windisch, Würenlos).


Mobilitätsmanagement

Im Jahr 2007 wurde „aargaumobil - die Mobilitätsplattform im Kanton Aargau“ ins Leben gerufen. Gemeinden und Unternehmen im Kanton können sich über die Möglichkeiten einer nachhaltigen Mobilität um-fassend informieren: www.aargaumobil.ch. Wichtige Erfahrungen konnten bereits mit der Unterstützung des Projekts badenmobil ge-sammelt werden. Interessierte erhalten am Bahnhof Baden in der Mobilitätszentrale oder über das Internet unter www.badenmobil.ch eine umfassende Mobilitätsberatung. Verschiedene Firmen wie die ABB oder das Kantonsspital Baden haben sehr erfolgreich Mobilitäts-konzepte für die Mitarbeitenden eingeführt.


Verkehrsgrundlagen

Das Departement Bau, Verkehr und Umwelt (BVU) verfügt über um-fassende Daten zum Verkehr. Deren Beschaffung, Aufbereitung und Bereitstellung erfolgt im Sinne einer kontinuierlichen Beobachtung der Verkehrsentwicklung. Die Daten stehen der Öffentlichkeit, den Gemeinden oder auch Ingenieurbüros als Grundlagen zur Verfügung. Mit dem Kantonalen Verkehrsmodell (KVM-AG) kommt im BVU ein modernes Planungsinstrument zur Anwendung.

Planung

Verkehrsmodelle

Verengung

 

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